Schwarzer Rettich

 

Schwarzer Rettich – alte Sorte neu entdeckt

 

Schärfe und Bitterstoffe unterstützen die Verdauung

 

Der schwarze Rettich (Raphanus sativus var. niger) gehört -wie auch alle Kohlarten- zur Familie der Kreuzblütler. Diese alte Sorte hat im Gegensatz zum weißen Rettich mehr Senföle (Schärfe) und Bitterstoffe.

 

Wie bekannt, enthalten Kreuzblütler Senföle (z. B. Sulforaphan), die das Gemüse so scharf machen, und denen eine antioxidative Wirkung zugesprochen wird.

 

Unser Verdauungstrakt kann von dieser besonderen Schärfe profitieren. Die Produktion der Verdauungssäfte wird gefördert, die Darmtätigkeit unterstützt,  die Gallensaftproduktion angekurbelt und die Leber entlastet.

(Volksmund: „Rettich treibt die Galle an.“)

 

Schwarzer Rettich ist auch gut für unsere Atemwege. Senföle gelten u.a. als  schleimlösend und reinigend. 

 

Schwarzer Rettichsaft ist basisch und beugt einer Übersäuerung vor.

 

 

Kurmäßig getrunken eignet er sich sehr gut zur Anregung des Stoffwechsels und zur Blutreinigung.

 

In der alten Volksmedizin wurden deshalb Kuren mit Saft aus Schwarzem Rettich empfohlen, um den Magen-Darmtrakt  fit zu machen und zu reinigen. 

Auch bei Husten oder allgemeiner Infektanfälligkeit wurde Saft aus Schwarzem Rettich, mit etwas Honig vermengt, getrunken.

 

Bekannte Inhaltsstoffe:

  • Kalium
  • Natrium
  • Magnesium
  • Kalzium
  • Phosphor
  • Eisen
  • Selen, Zink
  • Vitamine C und B1, B2, B6
  • Enzyme, Bitterstoffe
  • Flavonoide, Senföle